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PRESSECOMMUNIQUÉ 2/03

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S-Bahn Schweiz fördern und nicht gefährden!

Der Verein zur Förderung des öffentlichen Verkehrs im Kanton Zürich (VöV ZH) fordert nicht nur die Realisierung des Durchgangsbahnhofes nach dem geplanten Zeitplan bis 2012, sondern auch die Weiterführung der übrigen Ausbauprojekte zu Gunsten der Bahn. Das vom Bundesrat vorgelegte Sparprogramm gefährdet diese Projekte und wird abgelehnt.

Eben erst ist mit Bahn+Bus 2000, Neat und mit dem Aufbau bzw. der Planung von S-Bahn-Systemen in acht Agglomerationen eine Politik eingeschlagen worden, welche einen jahrzehntelangen Investitions-rückstand der Bahn einigermassen ausgleichen sollte. Nun sollen dem öffentlichen Verkehr 700 Mio Franken Bundesgelder entzogen werden, wovon nicht bloss Investitionen zurück gestellt oder gar gestrichen werden müssen, sondern auch ein Kahlschlag des Angebotes in den wirtschaftlich benachteiligten Randgebieten droht. Darüber hinaus will der Bundesrat 20 % der LSVA-Gelder in die allgemeine Bundeskasse fliessen lassen, was darauf hinausläuft, dass auf kaltem Wege eine neue Bundessteuer eingeführt und der Volkswille klar missachtet wird.

Der VöV hält mit allem Nachdruck fest, dass der öffentliche Verkehr nicht nur ein Service Public ist, sondern auch eine Gesamtheit darstellt. Darum kann es nicht angehen, dass Einzelprojekte wie Durchgangsbahnhof Löwenstrasse in Zürich, Zimmerbergtunnel (Neat-Zufahrt ab Zürich), dringend nötige Kapazitätssteigerung Oerlikon-Winterthur, Monte Ceneri-Basistunnel, S-Bahn Tessin mit Anbindung des Flughafens Malpensa, S-Bahn Genf gegeneinander ausgespielt werden.

Letztlich werden alle diese Projekte zu einem äusserst dicht vernetzten ÖV-System - auch S-Bahn Schweiz genannt - zusammen gefügt, das noch mehr zum freiwilligen Ein- und Umsteigen insbesondere auf die Bahn führen wird. Das darf nicht durch extreme Sparmassnahmen gefährdet werden.